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Di, 10:04 Uhr
27.03.2018
Gemeinsame Pressemitteilung der Ev. und Kath. Kirche

Ökumenischen Religionslehrertag in Thüringen

Unter dem Motto „Der Schatz der Konfessionen“ findet am 3. Mai (Donnerstag, 9 bis 16 Uhr), der Ökumenische Religionslehrertag in Thüringen statt....

Dazu laden das Pädagogisch-Theologische Institut (PTI) von Evangelischer Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und Evangelischer Landeskirche Anhalts, das Bistum Erfurt sowie das Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien des Freistaats Thüringen ins Augustinerkloster in Erfurt ein.

Die Veranstaltung richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer der Evangelischen und Katholischen Religionslehre.

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Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage, wie Katholiken und Protestanten in Zukunft beim Religionsunterricht miteinander kooperieren können, vor allem vor dem Hintergrund, dass es in Thüringen und Sachsen-Anhalt zu wenige evangelische und katholische Religionslehrer gibt, sagt Ekkehard Steinhäuser, Direktor des PTI. Ein einfaches Zusammenlegen der Lerngruppen aus reinen Spargründen sei hier aber nicht der richtige Ansatz:



„Angemessener wäre es, mit einer Verstärkung der Lehrkräfte für den Religionsunterricht auf das Dilemma zu reagieren. Was den konfessionell kooperativ erteilten Religionsunterricht betrifft, ist mir wichtig klarzustellen, dass es sich hierbei nicht um ein Sparmodell, sondern um ein religionspädagogisch begründetes Modell handelt. Lehrer und Schüler begegnen der jeweils anderen Konfession. Sie öffnen sich damit der Ökumene. Und sie gelangen so zu einem vertieften Verständnis des eigenen Glaubens“, so Steinhäuser.



Es sei deshalb auch sinnvoll, zunächst von einem „konfessionssensiblen“ Religionsunterricht zu sprechen, auf den dann der „konfessionell kooperative“ Religionsunterricht aufbauen könnte.

Für Martin Fahnroth, Leiter der Schulabteilung im Bistum Erfurt, ist das Ziel eines zukunftsfähigen Religionsunterrichts die Stärkung religiöser Bildung in der Schule. Dazu könne auch die konfessionelle Kooperation durch größere Lerngruppen und durchgängige Zweistündigkeit beitragen.

"Im konfessionell kooperativen Religionsunterricht sollen die Unterschiede der Konfessionen wahrgenommen und wertgeschätzt sowie Toleranz und Verständnis füreinander eingeübt werden, auch wenn das Gemeinsame des christlichen Glaubens stärker als das Trennende ist“, sagt Fahnroth. Der ökumenische Religionslehrertag biete den Religionslehrkräften Gelegenheit, dies selbst auszuprobieren. „Wir laden daher alle herzlich ein, diesen Tag als einen Startpunkt wahrzunehmen, dem weitere Fortbildungsangebote folgen werden“, so Fahnroth

Das Tagungsthema „Schatz der Konfessionen“ soll den Blick auf die jeweils andere Konfession schärfen. Auf dem Programm stehen unter anderen Statements von Landesbischöfin Ilse Junkermann und dem Bischof des Bistums Erfurt, Ulrich Neymeyr. Zudem gibt es Gruppengespräche zum Thema „Meine Erfahrungen mit der Ökumene“ sowie einen interaktiven Vortrag zum „Konfessionssensiblen Religionsunterricht“.

Eine Anmeldung ist bis zum 3. April beim Thüringer Schulportal unter www.schulportal-thueringen.de/catalog möglich. Kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die am Ökumenischen Religionslehrertag teilnehmen möchten, sind gebeten, sich über das PTI anzumelden. Mail: pti.neudietendorf@ekmd.de
Autor: en

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