Gut drei Jahre hat sich die Sängerin und Songschreiberin KATIE MELUA seit ihrem letzten Album Zeit gelassen, in denen viel passiert ist. So hat sie sich nach zehn Jahren, erfolgreicher Kreativpartnerschaft von ihrem Mentor, Entdecker, Produzenten und Songschreiber Mike Batt und dessen Dramatico-Label getrennt….



Zwar steht hier ganz außer Frage, dass Katie und Mike als musikalisches Team riesige Erfolge feierten. So haben sie nicht nur Verkaufsrekorde gebrochen, sondern auch mittlerweile fast alle wichtigen Musikpreise für sich verbuchen dürfen und das obwohl oder gerade weil, sich ihre Musik weder an Moden noch an Trends orientiert.

So verband die Sängerin in Zusammenarbeit mit Mike Batt in ihren Songs ganz geschickt immer wieder viele verschiedene musikalische Elemente, die auf den ersten Blick so gar nicht zusammen passen, wie Jazz, Blues und Folk, mit einem Hauch feinster Rock- und Popmusik, um daraus genau diese besondere und einmalige Mischung zu machen, die die Musik von KATIE MELUA ausmacht.


Aber auch ohne die Unterstützung von Mike Batt, schafft es die Sängerin mit ihrem neuen Album „In Winter“ sich treu zu bleiben und dennoch ganz neu zu erfinden.
Denn das Album ist die erste Produktion der Sängerin als wahrhaft eigenständige Künstlerin, was ihr nun auch die Möglichkeit gibt sich auszuprobieren und neue Wege zu gehen.


Denn diesmal ist sie alleinige Regentin ihres Werks und präsentiert sich als Hauptsongwriterin, Produzentin, künstlerische Leiterin und ausführende Musikerin.
„In Winter“ ist ihr Album und sie erkundet darin sowohl persönliche wie auch traditionelle Winter-Motive.


Denn für viele ist der Winter zwiespältig, auf der einen Seite Weihnachten mit schenken und beschenkt werden, Zeit für die Familie finden, Wärme, große Emotionen und zauberhafte Feierlichkeiten. Aber auch die Melancholie, Reue und Kummer, enttäuschte Hoffnungen, die Sehnsucht nach der Rückkehr der Kindheit und ungemütliche Kälte sind mit der Winterzeit verbunden. Mit all diesen Dingen setzt sich KATIE MELUA nun textlich und musikalisch auseinander.


Dabei sind sowohl Neukompositionen, ausgewählte Coverversionen und neue Arrangements traditioneller Lieder auf dem Album zu finden, das Katie auch die Möglichkeit, einen wesentlich weiter reichenden Blick auf jene beiden Kulturen zu richten, in denen sie Zuhause ist - London und die ehemalige Sowjetunion.
Dabei ließ sie sich unter anderem bei den Aufnahmen der Songs in Georgien, ihrem Geburtsland, durch Folkweisen und traditionellen Winterweisen der Region beeinflussen, um daraus ihre typischen gefühlvollen KATIE MELUA SONGS zu machen.
Bei denen sie sich gesanglich zur Unterstützung eines 23 Sängerinnen umfassenden Frauenchors aus Georgien mit ins Studio holte, um einige der Songs formvollendet abzurunden.


Fazit: KATIE MELUA hat sich freigeschwommen und ihr ist auf ihrem neuen Album eine für ihre Fans interessante Mischung aus Tradition und Moderne gelungen, um einen Winterabend bei Kerzenschein und vielleicht einem guten Getränk gemütlich abzurunden. Dabei ist es immer wieder ihre glockenklare überragende Stimme der zierliche Sängerin, die den teils ruhigen intimen Stücken, die zum Träumen aber auch zum intensiven Zuhören gleichermaßen einladen, diese einzigartige Ausstrahlung verleiht, die einfach Spaß beim Zuhören machen.
Stefan Peter