eic kyf msh nnz uhz tv nt
Sa, 09:14 Uhr
22.10.2016
Manfred Querblick

Manipuliert?

Wir kleinen Leute sind schon oftmals „arme Geister“. Wir wollen uns informieren und konsumieren die uns zur Verfügung stehenden Nachrichten und wenn sie halbwegs geschickt verpackt sind, glauben wir den uns präsentierten aktuellen Notstand...


Am besten verkaufen sich natürlich Nachrichten die möglichst ängstlich machen. Sie erinnern sich, es gab schon mal BSE, als Rinderwahnsinn bezeichnet, wir hatten auch schon eine Vogelgrippe und gleich danach eine Schweinegrippe mit einer Unmenge Impfstoff für jeden, den aber dann doch keiner wollte.

Anzeige symplr
Die Bürger haben dann ihre Sorgen und - je nach Veranlagung - auch gleich ihre Ängste. Das Verständnis der Gefahr ist bei unserer Entscheidungsfindung, bei unserem Handeln und Beurteilen, ein nicht zu unterschätzender Punkt. Man hat zwar noch nie im Atlantik gebadet, aber die Angst vor einem Haiangriff wird schon mal wach gehalten. Dabei beträgt das statistische Risiko von einem Hai gebissen zu werden 1:150 Millionen. Nur zum Vergleich: an einem Wespenstich sterben in Deutschland jährlich immerhin 40 von 82.000.000 Bundesbürgern. Natürlich ist es eine bessere Schlagzeile wenn ein Mensch von einem Hai gebissen wird, als wenn man über einen Wespenstich mit Todesfolge berichtet. Wenn natürlich rein gar nichts passiert kann man zur Not noch aus der Wespe eine Killerwespe machen und wir haben unsere Ängste organisiert bekommen.

Es ist schon sehr bemerkenswert, wie uns die Medienwelt gedanklich lenkt. Wenn sie jetzt raten sollten, was häufiger vorkommt, ein Wohnungsbrandopfer oder ein Pilzvergiftungsopfer? Das Wohnungsbrandopfer würden sie, wie die Mehrzahl der befragten favorisieren. Es sterben aber in einem Jahr im Durchschnitt in Deutschland 600 Menschen an den Folgen eines Wohnungsbrandes, aber 400 000 Menschen vergiften sich an Pilzen (sie sterben nicht alle daran). 900 000 Menschen haben jährlich einen Arbeitsunfall, aber das statistische Risiko von einem Hund gebissen zu werden ist 1:75 Millionen.

Wenn man diese Zahlen im Verhältnis zu den für uns typischen Tagesmeldungen betrachtet, begreift man, dass wir durch die Beeinflussung der Medien, Risiken nicht objektiv einzuschätzen vermögen.

Denkt man darüber nach wie die Finanzkrise in Griechenland dramatisiert wurde, Wortschöpfungen wie „Eurorettungsschirm“. sind entstanden, und, und, und. Denkt man nur einen Moment um die Ecke und überlegt, dass in der EU 500.000.000 Menschen leben, die eine Wertschöpfung organisieren, in welcher Form auch immer und dann feststellt, davon sind 11.000.000 Griechen denen man aus der „Patsche“ helfen soll, dann muss einem doch unwillkürlich auffallen, dass wir gedanklich mit einer sicherlich einmaligen Dramaturgie beschäftigt wurden und die so organisierten Ängste um den Inhalt des eigenen Portmonees unbegründet sein müssen. Die Zahlen noch in Prozenten darzustellen wirken dann noch ernüchternder.

Und – kaum kamen die Flüchtlinge in geballter Ladung nach Europa wurde kein Wort mehr über den griechischen Rettungsschirm berichtet, als wenn das Problem schlagartig aufgehört hätte zu existieren. Und selbst diese, durch die Masse der Flüchtlinge organisierten Ängste, sind unberechtigt. Wir sind 82.000.000 Bundesbürger, und zu uns kamen 1.500.000 Flüchtlinge.

Zur Erinnerung: auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik lebten im Jahr 1945 62.000.000 Menschen und die hatten gerade so ziemlich alles verloren (ausgebombt, Hab und Gut …) und diese mussten 16.000.000 Menschen aus Schlesien, Pommern und Ostpreußen aufnehmen (das Argument „die sprachen wenigstens deutsch“ sollte man bei den Zahlenproportionen neu überdenken).

Wenn man diese Zahlen einmal real betrachtet, dann müsste man sich doch angewöhnen die erhaltenen Informationen, diese Nachrichten zu hinterfragen und mal die Zusammenhänge wenigstens nur für sich aufzuklären.

Ich glaube, wenn wir uns nicht von jeder Nachricht und jedem aufgebauschten Informationen manipulieren ließen, lebten wir wesentlich gelassener. Einfach im eigenen Umfeld mal beobachtet wie betrifft mich denn nun ganz konkret dieser Umstand, der in den Nachrichten mitgeteilt wurde. Meistens werden wir feststellen es ist eine Nachricht mit unendlich viel Drumherum.

Wenn nach der Tagesschau der Brennpunkt kommt, wo nochmal die Nachricht wiederholt wird, wenn nochmal ein Reporter ohne neues Wissen gebetsmühlenartig dieselbe Nachricht wiederholt und ein weiterer gibt auch noch eine Vermutung zum besten, passend zu seiner eigenen Wiederholung spätestens dann sollte man zu einem Buch greifen und sich vom täglichen eigenem „täglichen Tanz“ erholen und abspannen.

Also üben Sie und lassen sie sich nicht manipulieren
Ihr Manfred Querblick
Autor: red

Kommentare
EgonOlsen
22.10.2016, 10.27 Uhr
Genau so ist es.
Medien manipulieren. Oder es gibt einfach zu viele Medien die über ein und das gleiche Thema berichten. Damit wird Angst gemacht. Wer profitiert davon? Denken Sie mal darüber nach.
othello
22.10.2016, 15.42 Uhr
Querblick ist selbst manipuliert
Manfred Querblick. Sie bezeichnen den „ Kleinen Mann „ als armen Geist, welcher durch die Medienmeldungen Risiken nicht objektiv einschätzen können. Für wie dumm halten Sie uns ?
Ihre Zahlenspielereien bezüglich Haibisse, Wespenstiche, Wohnungsbrände, Pilzvergiftungen und die weiteren Ausführungen dazu sind doch völliger Nonsens. Als Beispiele der Manipulationen durch die Presse sind ihre Ausführungen dazu völlig unangebracht und tragen zur Verdummung bei.
Höhepunkt Ihrer Ausführungen ist die Analyse, dass es doch keiner an seiner eigenen Brieftasche merkt, niemanden etwas weggenommen wird, nur wegen der Flüchtlinge. All diese Angstmacherei sollte der „ kleine Mann „ in seinem Umfeld beobachten, ob es tatsächlich ihn selbst betrifft. Hier fallen Sie selbst auf die „ Schönredner „ in der Politik und die Meinungsmache und deren Manipulationen in bestimmten Leitmedien herein. 16 Millionen Vertriebene aus den Ostgebieten, die sich nur durch die deutsche Sprache von den aktuellen Flüchtlingsströmen nach Deutschland unterscheiden, ist ja wohl ein Anschlag auf die Intelligenz vieler Menschen und eine Beleidigung der Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten. Sie sprachen nicht nur die deutsche Sprache, sie waren auch meistens gut ausgebildet, hatten Schulbildung, lebten unter gleichartigen Arbeitsbedingungen und waren auch kulturell und religiös von Deutschland nicht weit entfernt. Es war die Integration von Deutschen in Deutschland ! Nun überdenken Sie selbst Ihr Argument und stellen sie Vergleiche mit den aktuellen Flüchtlingen, Migranten, Asylsuchenden an. Ich will Ihnen die Unterschiede nicht erklären müssen !
Meinungsmacher, die die Flüchtlinge als Geschenk für Deutschland, eine Bereicherung für die Gesellschaft darstellen und als weitere Bereicherung ihre Religiosität begrüßen( alles von maßgeblichen Politikern ausgesprochen ) sind die wahren Manipulatoren und „ Schönredner“, welche durch Leitmedien auch noch in der Berichterstattung unterstützt werden.
Die Leitmedien sind es gerade, die keine Angst schüren, sondern die Masse beruhigen wollen. Die Verdummung unkritischer Bürger erfolgt auch noch auf vielen anderen Politikfeldern, die man im Einzelnen gern auch weiter beleuchten sollte.
Manfred Querblick ! Statt zu einem Buch zu greifen ( vermutlich kein Sachbuch) sollten Sie sich selbst noch mehr in die politischen Untiefen vergraben und lernwillig sein.
Werden auch Sie mit sich selbst kritisch und lassen Sie sich nicht manipulieren !
Gudrun1974
22.10.2016, 22.56 Uhr
Querblick hat keinen Durchblick!!!
Volle Zustimmung Othello!!
Herr Taft
23.10.2016, 10.45 Uhr
@Querblick... nicht jeder versteht Ihr Anliegen
.....ich bin voll und ganz bei Ihnen und bemühe gerne mal ein gängiges Beispiel:

Jeden Tag hören wir von Verkehrsunfällen, Steinewerfern, Rasern, Dränglern und maroden LKW, die über unsere Autobahnen brettern. Von den Millionen heilankommenden, vernünftig fahrenden PKW, den wunderbar gewarteten LKW, Ruhezeiten einhaltende Fahrer hören wir nichts.

Warum das so ist ? Weil der sensationslüsterne Medienkonsument mit einer Meldung wie: "Gestern hielten auf der A38 bei Nordhausen alle den Sicherheitsabstand ein." gähnend den Kanal wechselt.

Die Medien liefern das, was die tumbe Masse für interessant hält und berichtet somit nur über einen minimalen Prozentsatz der Ereignisse...und das überall und immer wieder.

In der Wahrnehmung wird dann daraus ein verzerrtes Bild der Realität, weil Nebensächlichkeiten überhöht werden.
H.Freidenker
23.10.2016, 13.51 Uhr
Wo das Geld regiert,
ist es für die Wahrheit nicht immer leicht.
Die Leitmedien sind Konzerne und Konzerne arbeiten profitorientiert.
Hier erschließt sich von ganz allein, das Verhältnis zwischen der bloßen Nachricht und dem zu erzielendem Profit.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr